Begegnungen
Präsidentin Aras zu Gast beim Frauenfest
Präsidentin Aras zu Gast beim Frauenfest
Unter dem kämpferischen Motto "Alle Macht den Frauen - jetzt!" wird am 8. März der Internationale Frauentag in Ulm gefeiert. Landtagspräsidentin Muhterem Aras ist zu Gast beim Frauenfest der Volkshochschule Ulm.
"Überall in der Welt finden wir mutige Frauen, die ein Vorbild für Selbstbestimmung und Selbstbehauptung sind. Die uns zeigen, dass Mut und Entschlossenheit eine Welle der Veränderung auslösen", betont die Landtagspräsidentin.
Bei dem Gespräch mit Publikumsfragen spricht sie auch über die bevorstehende Kommunalwahl und Europawahl. Was brauchen wir in diesen unsicheren Zeiten, um unsere demokratischen Werte zu schützen? "Wir brauchen Menschen jeden Geschlechts und Alters, jeder Hautfarbe und Religion, die sich für unsere Demokratie stark machen", so Aras. "In Vereinen, in Gesprächen und Begegnungen, auf den Straßen, in politischen Ämtern, an den Wahlurnen. Jede Stimme zählt!"
Mädchennetzwerk Baden-Württemberg gründet sich
Mädchennetzwerk Baden-Württemberg gründet sich
Netzwerken, Austauschen, Zukunft planen – am Donnerstag, 7. März 2024, wird im Haus des Landtags das vom Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg e.V. initiierte Mädchennetzwerk Baden-Württemberg gegründet. Es zielt darauf ab, junge motivierte Frauen für ein Engagement in der Politik zu ermutigen sowie auf die Kandidatur für politische Ämter vorzubereiten. Dieses Engagement sowie die Entwicklung und Vernetzung von jungen Frauen in der Politik soll damit gefördert, unterstützt und weiterentwickelt werden.
Landtagspräsidentin Muhterem Aras eröffnet die Gründungsveranstaltung im Landtag von Baden-Württemberg: „Ich begrüße es sehr, dass ihr dieses überparteiliche Netzwerk gründet. Wenn Frauen sich vernetzen, wenn Frauen gemeinsam arbeiten, dann sind wir unschlagbar“, betont Aras. Auch die frauenpolitischen Sprecherinnen aller im Landtag vertretenen Fraktionen, Stefanie Seemann (GRÜNE), Isabell Huber (CDU), Dr. Dorothea Kliche-Behnke (SPD), Niko Reith (FDP/DVP), in Vertretung von Alena Fink-Trauschel und Carola Wolle (AfD) nehmen an der Veranstaltung teil.
„Mädchen und Frauen sind im politischen Engagement nach wie vor unterrepräsentiert. Deshalb haben wir ein landesweites Mädchennetzwerk gegründet, um den Frauenanteil langfristig zu erhöhen“, sagen Elif Aysu Karayagiz und Ella Böpple vom Dachverband der Jugendgemeinderäte bei der Vorstellung des Netzwerks. „Wir wollen dazu ermutigen Ämter oder Mandate zu übernehmen und junge Frauen niederschwellig auf die Möglichkeiten politischen Engagements aufmerksam machen und begeistern“, so Ella Böpple weiter.
Eine Möglichkeit zur Vernetzung bieten bei der Gründungsveranstaltung Vertreterinnen aus Wirtschaft und Politik. Außerdem sind etwa der Landesfrauenrat, die LAG Mädchenpolitik, der Landesverband der kommunalen Migrantenvertretungen BW und Netzwerk Junge Bürgermeister*innen der Bundesrepublik Deutschland mit Infoständen vertreten.
Übergabe Volksantrag „Ländle leben lassen“
Übergabe Volksantrag „Ländle leben lassen“
Landtagspräsidentin Muhterem Aras begrüßt am Freitag, 1. März 2024, Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Volksantrag „Ländle leben lassen – Flächenfraß stoppen“ im Landtag von Baden-Württemberg. Die Initiative, zu der sich rund 20 Organisationen, darunter Umwelt-, Wander- und Bauernverbände zusammengeschlossen haben, überreicht die im Rahmen des Volksantrags gesammelten Unterschriften an die Landtagspräsidentin.
Der Volksantrag und seine Forderungen müssen nach der Landesverfassung im Plenum beraten werden, wenn die Initiatoren die Unterschriften von 0,5 Prozent der Wahlberechtigten im Land vorlegen. Das entspricht etwa 39.000 Unterschriften.
Demokratie unter Druck
Demokratie unter Druck
Wie sichern wir unsere Grundwerte in einer vielfältigen Gesellschaft? Um diese Frage drehte sich der Gesprächsabend im Rathaus in Singen mit Landtagspräsidentin Muhterem Aras am Donnerstag, 29. Februar 2024. Die Veranstaltung anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes in diesem Jahr organisierte die Volkshochschule Landkreis Konstanz gemeinsam mit der Stadt Singen. „Noch nie in den 75 Jahren der Bundesrepublik war unsere Demokratie dermaßen bedroht wie jetzt. Die meisten von uns spüren inzwischen: Es liegt etwas Historisches in der Luft, da braut sich was zusammen. Und wir fragen uns: Wie und wann entlädt es sich? Können wir es abwenden?“, warf die Landtagspräsidentin in ihrem Vortrag auf. Sie sei sich sicher: „Wir können. Aber dafür müssen wir uns ehrlich machen – und gefasst. Es ist ein Irrtum, dass nicht wieder passieren kann, was nicht wieder passieren darf.“ Aras appellierte an das Publikum, sich auch mit Menschen auszutauschen, die anderer Meinung seien und Gespräche zu führen mit denen, die gesprächsbereit seien: „Um unser Demokratiewunder zu bewahren, auch nach 75 Jahren, kann jeder und jede von uns etwas beitragen.“ Außerdem sei wichtig, weiterhin klare Kante zu zeigen gegen Hass, gegen Rassismus, Antisemitismus, gegen jede Art von Ausgrenzung.
Präsidentin fordert bessere Repräsentation von Frauen
Präsidentin fordert bessere Repräsentation von Frauen
Eine bessere Repräsentation von Frauen auf allen Ebenen der Politik hat Landtagspräsidentin Muhterem Aras bei einem Treffen des Netzwerks European Women's Management Development (EWMD) am Mittwochabend, 28. Februar 2024, in Stuttgart gefordert. „Frauen haben durch die Geschichte hindurch und bis in die heutige Zeit immer wieder gezeigt: Wenn sie ihre Stimme erheben, können sie die Welt verändern. Und es ändert sich die Welt um sie herum“, sagt Aras bei der Veranstaltung in der Sparkassenakademie mit Frauen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, darunter Managerinnen, Handwerkerinnen, Ärztinnen und Künstlerinnen. Die Landtagspräsidentin begrüßt in diesem Zusammenhang die im April 2022 vom Landtag verabschiedete Reform des Landtagswahlrechts hin zu einem Zwei-Stimmen-Wahlrecht. „Nun liegt es an den Parteien, das neue Landtagswahlrecht durch quotierte Listen so einzusetzen, dass eine gleichberechtigte Repräsentanz von Frauen im Landesparlament ermöglicht werden kann“, so Aras. Sie hoffe sehr, „dass der Frauenanteil spürbar wachsen wird und wir dem Ziel der Parität näherkommen“. Die Landtagspräsidentin diskutiert auf dem Podium des EWMD unter anderem mit Prof. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, Eefje Dikker, HR Transformation, Digitalisierung und Operations, Mercedes-Benz AG, Sandra Mühlhause, Chief People Officer, Deloitte, der Landtagsabgeordneten Dr. Natalie Pfau-Weller und Gastgeberin Anke Rohfleisch, Präsidentin von EWMD Deutschland.
Generalkonsul Rumäniens besucht Landtag
Generalkonsul Rumäniens besucht Landtag
Vlad Vasiliu (li.), der Generalkonsul von Rumänien in Stuttgart, kommt am Mittwoch, 28. Februar 2024, zu seinem Antrittsbesuch in den Landtag. Aus diesem Anlass wird er von Landtagsvizepräsident Dr. Wolfgang Reinhart (re.) zu einem Gespräch in seinem Dienstzimmer empfangen.
Im Anschluss an ein Studium der Medizin mit Abschluss Dr. med. sowie einer Facharztausbildung absolvierte Vlad Vasiliu eine politikwissenschaftliche Postgraduiertenausbildung für hohe Beamte.
Nach mehreren beruflichen Stationen auf Regierungsebene und im diplomatischen Dienst seines Landes amtiert er seit 22. November 2023 als Generalkonsul Rumäniens in Stuttgart; sein Amtsbezirk umfasst Baden-Württemberg.
Bekenntnis zur Wehrhaftigkeit der Demokratie
Bekenntnis zur Wehrhaftigkeit der Demokratie
Ein klares Bekenntnis zur Wehrhaftigkeit der Demokratie legt Landtagspräsidentin Muhterem Aras am Montagabend, 26. Februar 2024, bei einem Podiumsgespräch der Kontext Wochenzeitung in Stuttgart ab. „Wie gehen wir mit Rechtsradikalismus um?“ war die Veranstaltung im Kulturzentrum Merlin überschrieben. „Wer völkische Phantasien zu seinem politischen Programm macht, befindet sich nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes. Das müssen wir bekämpfen, und zwar mit allen Mitteln, die dem demokratischen Rechtsstaat zur Verfügung stehen. Kein Instrument ist auszuschließen, auch nicht das Parteiverbot“, sagt die Landtagspräsidentin im Gespräch mit „Kontext“-Mitarbeiter Stefan Siller. Es sei ermutigend, „dass derzeit so viele Menschen auf die Straße gehen und sich zu unseren demokratischen Grundwerten bekennen“. Die Enthüllungen zu dem rechtsextremen Geheimtreffen im November in Potsdam hätten wie ein Weckruf gewirkt. „Überall beziehen Bürgerinnen und Bürger Position gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Insbesondere auch in Ostdeutschland. Dort, wo Rechtsextreme stark vertreten sind, gehört dazu ganz besonderer Mut“, sagt Aras. Jetzt gelte es, bei den anstehenden Wahlen Zeichen zu setzen. Alle Demokraten seien aufgerufen, massenhaft an die Wahlurnen zu gehen und Verfassungsfeinden die rote Karte zu zeigen.
Präsidentin Aras zu Gast in Künzelsau
Präsidentin Aras zu Gast in Künzelsau
Unter dem Motto „Veränderung ist weiblich“, einer Veranstaltungsreihe der VHS Künzelsau, spricht Landtagspräsidentin Muhterem Aras am Donnerstagabend, 22. Februar 2024, in der Kreisstadt Künzelsau im Hohenlohekreis.
„Je mehr Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven sich als Teil der Gesellschaft verstehen, desto mehr übernehmen sie Verantwortung. Und je mehr Verantwortung sie übernehmen, desto mehr verstehen sie sich als Teil der Gesellschaft. Das gilt für Menschen mit internationaler Geschichte und das gilt für Frauen“, betont die Landtagspräsidentin. Politische Beteiligung, auch auf kommunaler Ebene, sei oft immer noch eine Frage des Geschlechts. „Unsere Demokratie ist dann erfolgreich, wenn sie die Perspektiven und Lebensrealitäten möglichst vieler unterschiedlicher Menschen widerspiegelt“, so Aras.
Im Anschluss hat das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Veranstaltungsreihe der VHS Künzelsau beschäftigt sich mit „Frauenleben in Vergangenheit und Gegenwart als Inspiration für Zukünftiges“. Sie beleuchtet, wie Frauen, die in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen präsent sind, zu einer gerechteren, inklusiveren und vielfältigeren Gesellschaft beitragen können.
Wiedersehen im Landtag
Wiedersehen im Landtag
Am Donnerstag, 22. Februar 2024, kommen eine Gruppe der Johannes-Diakonie aus Mosbach sowie Mitglieder der Lebenshilfe Baden-Württemberg zu einem Besuch in den Landtag. Nach einer kurzen Einführung durch den Besucherdienst in die politischen Abläufe im Landesparlament empfängt Landtagspräsidentin Muhterem Aras die Gäste, die mit vielen Fragen zur Landespolitik und den Themen Mitbestimmung, politische Teilhabe und Bildung angereist sind. Die Gruppe der Johannes-Diakonie war einer Einladung der Präsidentin gefolgt, die 2022 anlässlich ihrer Gedenkstättenreise den Maria-Zeitler-Pfad in Mosbach besuchte. Der Maria-Zeitler-Pfad ist ein Lehrpfad zur Geschichte der NS-„Euthanasie“ auf dem Gelände der Johannes-Diakonie in Mosbach. Führungen auf dem Maria-Zeitler-Pfad übernehmen inklusive Lotsen-Tandems aus Werkstatt-Beschäftigten und Ehrenamtlichen. Der Landesverband Baden-Württemberg der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e. V. ist eine Selbsthilfeorganisation, in der betroffene Menschen mit Behinderung und deren Angehörige ihre Interessen wirksam selbst vertreten.
Lesung in Heilbronn mit Lena Gorelik
Lesung in Heilbronn mit Lena Gorelik
„Was ist Heimat?“ So lautet die zentrale Frage bei der Lesung und Gesprächsrunde zum Thema Heimat und Vielfalt mit der Autorin Lena Gorelik am Mittwochabend, 7. Februar 2024, im Kaffeehaus Hagen in Heilbronn.
Bei der Veranstaltung liest Gorelik Auszüge aus ihrem Roman „Wer wir sind“. Darin verarbeitet sie die gemeinsame Ausreise ihrer russisch-jüdischen Familie von Russland nach Deutschland und die Suche nach Identität. Als sogenannte Kontingentflüchtlinge kamen sie 1992 von St. Petersburg nach Ludwigsburg. Geflohen war die Familie vor dem Antisemitismus im postsowjetischen Russland. Im anschließenden Gespräch mit Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Gästen geht es unter anderem um die Themen Heimat, Fremdsein, Rassismus und Demokratie.
Aras weist in ihrem Grußwort darauf hin, dass besonders zwei Ereignisse unsere Gesellschaft erschüttert hätten: Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und die Enthüllungen des Recherche-Netzwerks „Correctiv“ zu den Vertreibungsplänen der Neuen Rechten. „Beide Ereignisse alarmieren und sorgen unsere Gesellschaft. Vor allem Jüdinnen und Juden und Menschen mit Migrationsgeschichte“, betont Aras. Deutschland sei ein weltoffenes, liberales Land. Das versuche der Landtag von Baden-Württemberg in verschiedenen Formaten sichtbar zu machen. Seit dem 7. Oktober gehe es auch verstärkt darum, noch einmal unmissverständlich klarzustellen: „Deutschland ist ein Einwanderungsland. Jüdisches Leben ist seit über 1.700 Jahren fester Bestandteil von Deutschland. Jede Form von Fremdenhass und Antisemitismus hierzulande ist zu ahnden und zu ächten“, so Aras.
Der Bürgermeister der Stadt Heilbronn, Andreas Ringle, spricht in seinem Grußwort über Chancen, die sich durch Migration ergeben. „Heilbronn ist eine Stadt mit 132.000 Menschen. Etwa 60 Prozent davon haben einen Migrationshintergrund“, sagt Ringle. „Es gibt Menschen, die behaupten, dass das ein Problem sei. Wir behaupten, dass das eine Chance ist.“
Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung, an der auch viele Schüler teilnehmen, von der Band RAHÎ. Die Moderation des Abends übernimmt Nicole Köster.